Das Abbrechen der aufgelöteten Hartmetallspitze bei den Drehmeißeln hat bedauerlicherweise bei kleinen Drehmaschinen immer folgende Ursache:
Schwingungen beim Drehen teilen sich bis zum Drehmeißel mit.
Zur Vermeidung folgende Punkte beachten:
# Drehmeißel so kurz wie möglich einspannen,
# alles Spiel aus der Maschine rausstellen, alle Führungen spielfrei einstellen,
# die Maschine unbedingt auf einer festen Unterlage verschrauben (eine Multiplexplatte reicht nicht, es sollte zwischen Maschine und Holzplatte eine 5 mm Stahlplatte sein).
Die feinen Vibrationen fallen beim Drehen nicht auf, sind aber vorhanden. Bei großen Maschinen werden diese durch die Masse des Gussbettes weitgehend ausgedämpft.
Ganz übel ist zum Beispiel eine Gummiplatte oder Gummifüße unter der Maschine.
Dieses darf erst unter dem Maschinentisch sein.
Hinweis auf diese Vibrationen kann auch sein:
# bei großer Drehgeschwindigkeit ist die Oberfläche wie „marmoriert“
  (muss spiegelblank sein),
# Span reißt ab / kurze Stücke (beim Drehen muss es einen langen Span geben).

Das Abbrechen der aufgelöteten Schneidplatten ist nicht immer tragisch - man kann die Schneidplatten mit Silberhartlot wieder anlöten (hartlöten !), und eventuelle Macken in der Schneidplatte nachschleifen (Silizium-Karbid-Schleifscheiben).